Spahn vs. Ullmann: Impfen als Königsweg zur Normalität?

Der Gesundheitsminister im Talk
Nachricht09.02.2021
Veranstaltungsbild: Spahn, Ullmann, Becker
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB und Prof. Dr. Andrew Ullmann MdBFriedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Die Thomas-Dehler-Stiftung und die Friedrich-Naumann-Stiftung luden letzte Woche den Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn MdB sowie den Gesundheitspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Prof. Dr. Andrew Ullmann MdB, ein, um über die aktuellen Entwicklungen der Coronavirus-Pandemie und die Bekämpfung dieser durch den Impfstoff zu diskutieren. Die Bundesregierung musste in den letzten Wochen viel Kritik bezüglich ihres – so schrieben es viele Medien – „schlechten Impfmanagements“ einstecken. In der Zoom-Debatte trafen nun Vertreter der Bundesregierung, der Opposition und der Medien (Dr. Kim Björn Becker von der FAZ) aufeinander.

Ullman kritisierte widersprüchliche Zahlen von Infizierten, welche von den verschiedenen Instituten geliefert wurden sowie die geringe Pro-Kopf-Impfquote Deutschlands, grade im Vergleich mit dem europäischen und nicht-europäischem Ausland.

Spahn gestand selbstkritisch ein, dass das Erwartungsmanagement falsch gehandhabt wurde: Man hätte klarer kommunizieren müssen, dass das Impfangebot in der frühen Phase nicht für alle Bürger reichen kann. Es verteidigte sich mit den Worten, dass es wohl – egal was er für Entscheidungen träfe – immer von mindestens einer Seite Kritik für seine Entscheidungen geben würde. Das aktuelle Problem laute zwar jetzt noch Impfknappheit, aber im Sommer wird wohl laut Spahn die größere Frage sein, ob die Impfbereitschaft überhaupt groß genug ist, um wieder Schritt für Schritt zu einer normalen Form des Zusammenlebens zurückkehren zu können. Vielleicht wird es später auch möglich sein, dass dem Bürger das Vakzin seiner Wahl verimpft werden kann, dies gelte jedoch nur, wenn es keine Knappheit an Impfstoffen gebe. Des weiteren erwarte Spahn auch von Geimpften eine Solidarität gegenüber Nicht-Geimpften, was das Tragen eines Mund-Nasenschutzes angeht. 

Was Spahn von der Zero-Covid-Strategie hält, wie er die Problematik mit der Impfstoffknappheit kommentiert und was er zu den Gefahr sagt, die von den Mutanten des Coronavirus ausgeht, sehen Sie in der Aufzeichnung unseres Videos.

Spahn vs. Ullmann: Impfen als Königsweg zur Normalität?